Wie schon bei dem "Mittlerer Linearmotor" finde ich auch hier die Benennung sensationell. Fügen wir einfach das Wort "einfach" hinzu. Der Kunde kann "einfach" den Unterschied erkennen. Noch dazu ist der Name fast so lang, dass er nicht mehr in den Titel der Bewertung passt. Kurz zum Unterschied der beiden Motoren: der einfache Motor, also dieser, hat keinen integrierten Umdrehungssensor. Der "nur" mittlere Linearmotor, also der andere, enthält einen Umdrehungssensor. Ansonsten sind sie ziemlich gleich. Dadurch kann der andere Motor zum Beispiel in der Powered Up App bestimmte Positionen ansteuern. Dieser Motor kann das nicht so genau. Allerdings empfehle ich für "genaue" Positionssteuerung eher die Technic-Motoren.
Dieser Motor ist kleiner, passt also manchmal in Modelle, in die der "mittlere Linearmotor" nicht mehr passt, hat allerdings auch weniger Studs. Das Anbauen kann also bei einigen Modellen komplizierter sein. Im Großen und Ganzen ist er dem Power Functions M-Motor sehr ähnlich. Falls du den Motor in einem Lego Store kaufen möchtest solltest du erstmal kontrollieren, ob sie ihn haben. Die Meisten, zumindest mein Nächster, verkaufen nur den nicht-einfachen mittleren Linearmotor, also den mit Umdrehungssensor.
Noch ein paar Hinweise: -Nutzt den Powered Up Anschluss, ist also nicht mit Power Functions kompatibel -Läuft bei Verwendung mit der Fernbedienung auf maximaler Geschwindigkeit
Bereits für den Lego Mindstorms Education EV3 gab es ein Erweiterungsset, das einen ähnlichen Preis hatte. Im Gegensatz zu diesem Produkt hatte es mehr Teile. Was dort allerdings gefehlt hat, waren elektronische Teile. Meiner Meinung nach gehört in eine Erweiterung für ein Roboterset mehr als nur einfache Lego Technic Teile und genau das wurde hier erfüllt. Dementsprechend lässt sich der hohe Teilepreis auch deutlich besser als bei dem EV3 Erweiterungsset verkraften. Es gab allerdings einen Punkt, bei dem es die Nase vorne hatte: eine Plastikbox. Bei diesem Produkt bleibt es einem nur übrig, die Teile noch irgendwie in den Kasten des Basissets zu quetschen. Es liegt ein großer Winkelmotor und ein Farbsensor bei. Über die Auswahl kann man sich streiten, anstelle des Farbsensors hätte ich einen Ultraschallsensor bevorzugt aber den Motor kann man auf jeden Fall gut verwenden. Da der große Technic Hub aus dem SPIKE Prime Basisset nur insgesamt 6 Anschlüsse hat (alle 6 lassen sich entweder für einen Motor oder einen Sensor nutzen), muss man allerdings ggf, auf andere Sensoren/Motoren verzichten. Dem Basisset liegen bereits 6 "Geräte" bei. Abseits davon gibt es in diesem Set zahlreiche, wirklich coole Teile. Lange Achsen (32l), die neuen gummierten Räder in Groß (soweit ich weiß exklusiv in diesem Set), Drehscheiben usw. Bei vielen der Teile muss man allerdings mit den Farben klar kommen. Nicht jeder mag einen bunten Mix aus Türkis, Magenta, Rot, Weiß, Gelb usw. Was vielleicht fehlt sind die Technic Baseplates aus dem Originalset. Hier liegen keine weiteren bei. Einige Teile, die ich im Basisset sehr vermisst habe (z.B. Achspins mit Reibung) sind hier enthalten - beide Sets ergänzen sich also gut. Genau wie im Basisset gibt es auch hier keinerseits Kettenelemente: keine "kleinen" aus Gummi und keine zusammenbaubare. Es lassen sich ohne weitere Teile also nur "Standmodelle" oder Modelle mit Rädern bauen. Wo es meiner Meinung nach hapert, das ist die Auswahl an Modellen. Derzeit gibt es nur ein (1) modulares Modell für FLL Wettbewerbe. Modelle, die den "normalen" Unterricht unterstützen sucht man bei der Erweiterung vergebens. Es gibt derweil immerhin einige Mocs in der Community, die den Hauptkasten und diese Erweiterung nutzen.
Zu Beginn möchte ich anmerken, dass ich durchaus kritische Bewertungen schreibe. Diesen Sensor finde ich zu diesem Preis und mit der Vielseitigkeit aber sehr gerechtfertigt.
Bisher nur in den Lego Boost Robotik-Sets beiliegend kann der Sensor grundsätzlich an alle Hubs angeschlossen werden, die den Powered Up Anschluss nutzen. Das sind der "Hub" mit 2 Anschlüssen, der "Technic Hub" mit 4 Anschlüssen und natürlich der "Move Hub" aus den Boost Sets. Bei dem WeDo 2.0 Hub bin ich mir nicht sicher. Grundsätzlich geht auch der große Technic Hub (SPIKE Prime und Mindstorms) aber zumindest aktuell wird das nicht ordentlich unterstützt.
Natürlich muss man die Reaktionen des Hubs auf den Sensor festlegen bzw. programmieren können. Dafür gibt es neben einigen Communityprojekten den "Erstellen"-Bereich der Powered Up App (BLE und für BLE Standortfreigabe erforderlich) und seit neustem das Community-Projekt "PyBricks", mit dem man ein Programm in der Programmiersprache Python dauerhaft auf dem Technic Hub speichern kann - es wird zum Ausführen also nicht mehr eine Bluetooth Verbindung benötigt, nur zum Entwickeln und Speichern. Man sollte allerdings darauf achten, dass nicht jede Software unbedingt jede Funktion unterstützt.
Durch seine kleine Größe kann man den Farb- und Abstandssensor sehr gut in Modelle einbauen. Ein großes Manko ist hier die Kabellänge: in größere Modelle passt der Sensor nur schwer oder gar nicht. Auch für Dioramen und ähnliches ist das Kabel oft zu kurz. Hier wäre ein Verlängerungskabel absolut notwendig!
Ein wichtiger Aspekt dieses Sensors ist die Vielseitigkeit. Man kann ihn zum Messen von sehr kurzen Entfernungen nutzen, um Helligkeiten, reflektiertes Licht und Farben zu erkennen, als Lampe, die in ein paar unterschiedlichen Farben leuchten kann und sogar um Steuerungssignale an Power Functions Infrarotempfänger zu senden. All das geht allerdings nur auf kürzere Entfernungen.
Zusammenfassend also ein kleiner Alleskönner, der gar nicht so teuer ist und am Meisten durch das fehlende Verlängerungskabel zurückgehalten wird. Zusammen mit Pybricks und einem Technic Hub (den es übrigens günstiger als hier einzeln gibt) wird es zu einer sehr günstigen Mindstorms Alternative!
Auch wenn man von Programmieren noch nicht so viel weiß kann es, wenn man z.B. einen Lego Zug mit einem Powered Up Hub hat, ein günstiger Einstieg in die Robotik sein. Man kann zum Beispiel einen Zug auf Farbplatten reagieren lassen, damit er automatisch im Bahnhof hält oder einen Zug programmieren, der automatisch vor Hindernissen im Gleis hält. Nur Kreativität muss man haben.
Bei diesem Motor stimmt fast alles. Er ist sehr schnell und hat verhältnismäßig viel Grip. Es ist nur schade, dass es das alte Stromsystem, in dem er gedacht ist, nicht mehr giebt.
Wer eine Lego Eisenbahn hat, muss auch diese Weichen haben, weil es sonst ziemlich langweilig wird. Ich finde es schlecht, dass sie zu den neuen Zügen um ca. 5€ teurer wurden :(
Dieser Motor ist nicht dazu da, schnell zu sein. Er soll stark sein, was er auch ist. Mit ihm kann man viele Modelle antreiben, ich würde ihn jedoch nur mit Getriebe in ein normales Fahrzeug einbauen.
Ich fand zwar die alten Lichter besser, weil sie mehr zu Lego passen, aber diese gehen auch gut. Ich finde, dass unter 10€ für 2 LEDs ein sehr fairer Preis ist.
Um Züge zu steuern, ist diese Fernbedinung einfach nur perfekt. Bei normalen Autos geht sie auch gut, jedoch nicht bei Kettenfahrzeugen wie dem RC Bulldozer, weil man dort zu genau regelt und die Motoren immer verschideden schnell sind.
Mit dem Empfänger kann man ohne Probleme alle möglichen Fahrzeuge fehrnsteuern. Im gehensatz zu RC Fahrzeugen, die man sich kaufen kann ist das viel lustiger und macht viel mehr spaß. Dass man noch einen Motor, einen Batteriekasten und eine Fernbedinung braucht, ist klar.